Historisches

Wir setzen auf Tradition – und auf die Erfahrung von sechs Generationen!

Unser Haus ist seit 1819 in Familienbesitz – seitdem wurde unser Angebot stetig den Bedürfnissen der jeweiligen Zeit angepasst und erweitert. Diese gute alte Tradition führen auch wir in der sechsten Generation gerne fort – um unseren Gästen ein schönes Ambiente und gepflegte Gastlichkeit zu bieten.

Am 5. Februar 1819 eröffnete Hinrich Piening (aus diesem Namen wurde im Laufe der Jahrzehnte der Name Pien) in der „Straße“ im damaligen Kirchspiel Haßelwärder, eine Schenkwirtschaft und eine Schuhmacherei. Inzwischen hat sich der Gastwirtsbetrieb schon auf die sechste Generation vererbt und wird in alter Tradition fortgeführt.

Auf den Gründer Hinrich Piening folgte 1860 sein Sohn Geerdt Pien, der den Betrieb mit dem Bau einer Kegelbahn erweiterte. Danach folgte dessen Sohn Johann Hinrich Pien, den älteren Einwohnern von Neuenfelde und der weiten Umgebung als „Musikant Hinnik Pien“ bekannt. Diese markante Persönlichkeit mit dem charakteristischen Vollbart war überall geschätzt und beliebt. In sein Gasthaus unter dem trauten Strohdach kehrte man gern ein, wurde doch diese Einkehr oftmals mit einer musikalischen Darbietung gewürzt; denn der alte Pien spielte zu gern auf seiner Klarinette zur Unterhaltung der Gäste. Und nicht selten gab es dazu dann auch noch Klavierbegleitung.

Wenn ein „Gedienter“ in die Tür kam, spielte Hinrich Pien dessen Regimentsmarsch. Er kannte sie alle und wusste auch, bei welchem Regiment der Betreffende gedient hatte. Er besaß viel Humor und verstand es, jung und alt zu fesseln mit seinen Anekdoten. Innerhalb der Kapelle „Gebrüder Heinrich“ (es waren fünf Brüder Heinrich), Neuenfelde, spielte er Klarinette, Trompete oder Geige. Diese Kapelle spielte auf fast allen Tanzveranstaltungen bis hin nach Stade. Dabei wurden alle Wege zu Fuß gemacht.

Am 18. April 1925 übernahm dann Heinrich Pien, der Großvater des jetzigen Inhabers, die Gastwirtschaft, der nebenbei gelernter Uhrmacher war. Er führte die Uhrmacherei bis zu seinem Tode im Jahre 1962. Am 17. Januar 1942 wurde das alte Gasthaus mit den Nachbarhäusern durch Bomben total zerstört, wobei es insgesamt fünf Tote gab. Unter ihnen war auch der Bruder von Karl Heinz Pien, Gerd. Im selben Jahr erfolgte dann der Neubau mit dem hübschen Altländer Fachwerkgiebel. Von 1959 bis 1996 führten Hein und Erika Pien die Wirtschaft. Bei ihnen kehrte man gern ein; denn beide fanden immer noch Zeit zu einem kleinen Klönschnack. Die jetzigen Inhaber Ilona und Gerd Pien führen diese gute Tradition gerne fort und entwicklen sie ständig weiter – wie zum Beispiel durch den modernen Hotelanbau, der das bereits vorhandene Angebot an Fremdenzimmern ergänzt.